Die Fahne von 1986 präsentieren (v. li. n.re):
Fahnenoffizier Michael Wilmes, Fähnrich Meinolf Kößmeier, Fahnenoffizier Christian Remmert
Die Schützenfahne erinnert an die Übertragung der Reliquien des Pfarrpatrons St. Landolinus nach Boke im Jahr 836.
Als Bischof Badurad durch den Archidiakon Meinolf und seinen Vogt Volkdag die Reliquien des heiligen Liborius von Le Mans nach Paderborn holen ließ, brachte gleichzeitig ein Mitglied der Paderborner Abordnung die Gebeine des heiligen Landelinus aus dem Kloster Crespin in der Diözese Cambrai mit nach Boke.
Die Fahne wurde im Jahr 1986 anläßlich des Jubiläums der 1150-jährigen Wiederkehr der Übertragung geweiht.
Die Fahne zeigt Sankt Landelin, den Abt des Klosters Crespin, vor einem Brunnen. Der Brunnen weist auf den Ort Crespin und das Quellwunder hin.
Zu seiner rechten und linken Seite sind das Wappen des Klosters Crespin (Rauten auf blauem Grund) und das Boker Wappen (springender Bracke mit Buchenblatt) dargestellt.
Die Jahreszahlen über den Wappen kennzeichnen das Jahr der Translation 836 und das 1150-jährige Jubiläum 1986.
Die Fahne von 1964 präsentieren (v. li. n. re.):
Fahnenoffizier Martin Henkemeier, Fähnrich Andreas Remmert, Fahnenoffizier Thorsten Protte
Die Schützenfahne von 1964 trägt das Wappen des alten Boker Adelsgeschlechts.
Das Wappen geht zurück auf Bernhard von Hörde, der mittelalterlichen Adelsfamilie von Boke und dem Erbauer der Boker Burg im Jahre 1354.
Bereits Bernhard von Hörde führte in seinem Wappen ein Rad, eine Rose und einen springenden Hund.
Die Nachfahren des Bernhard von Hörde, die Herren von Hörde zu Boke, gründeten im Jahr 1464 zwei selbständige Linien, das alte und das neue Haus.
Sie übernahmen die Symbole des Wappens, von denen zwei Ausführungen erhalten geblieben sind.
Die Fahne enthält neben dem Schriftzug der Schützenbruderschaft die Darstellung eines der erhaltenen Wappen.
Das Wappenschild zeigt rechts oben das fünfspeichige Hörder Rad, die fünfblättrige Störmeder Rose und den aufspringenden schwarzen Bracken (Hund) auf gelbem Grund.
Die Standarte der Jungschützen präsentieren (v. li. n. re.):
Standartenoffizier Steffen Bertelsmeier, Standartenträger Tim Remmert, Standartenoffizier Henning Kroos
Die Standarte der Jungschützen wurde im Jahr 2000 anlässlich des 25-jährigen Bestehens der Jungschützenabteilung der St. Landolinus Schützenbruderschaft in einem Festhochamt in der Boker Pfarrkirche am Tag des Landolinus-Patronatsfestes geweiht.
Die im Foto präsentierte Seite der Standarte stellt nach einem Gemälde von Anton Waller die Rückkehr des St. Landolinus zu seinem Lehrer und Bischof Autbert in Cambrai (Nord-Frankreich) dar.
Die andere Seite der Standarte zeigt eine Schützenscheibe, welche unten und seitlich von Eichenlaub eingefasst ist.
Links befindet sich das Boker Wappen mit dem springenden Bracken und dem Buchenblatt.
Oben trägt die Standarte den Schriftzug “Jungschützen St. Landolinus”; unten ist der Schriftzug “1975 Boke 2000” eingestickt.
Die Jahreszahlen bezeichnen das Datum der Gründung und das 25-jährige Bestehen der Jungschützenabteilung.